Mit acht Jahren zog ich, zusammen mit meiner Familie, aufs Dorf und verbrachte fortan jede freie Minute draußen bei Tieren. Mit zehn bekam ich mein erstes Pferd – seitdem versorge ich meine Tiere selbst. Pferde begleiten mich, solange ich denken kann, und auch Hunde gehören zu meinem Leben, wenn auch ihre wesentlich kürzere Lebensspanne die Abschiede häufiger macht. Die Kaninchen kamen erst vor einigen Jahren wieder dazu. Aber auch schon als Kind, hatte ich welche.
Mit 18 machte ich mein Hobby zum Beruf und studierte in den Niederlanden „Animal Sciences“. Zwei längere Praktika führten mich in die USA: drei Monate auf Kauai und drei in Kalifornien. Dort entdeckte ich das Natural Horsemanship nach Vaquero-Art, das mein Verständnis von Pferden und Reiten bis heute prägt.
Zurück in Deutschland tat ich mich schwer mit der hiesigen Pferdeindustrie. Nach einem Praktikum am internationalen Institut für Pferdewissenschaften in Neustadt-Dosse zog ich mein Fazit: Mit Tieren Geld zu verdienen bedeutet oft, sie auszunutzen oder Menschen zu täuschen. Ich hängte den Tierberuf an den Nagel, lernte Tischler und stieg in den Baubetrieb meines Vaters ein – ohne je auf Tiere oder das Leben draußen zu verzichten.
Ein neuer Hund brachte schließlich die Wende: Ich kaufte ein schönes Grundstück und baue mir nun eine Selbstständigkeit auf, die auf Vertrauen, Liebe und Respekt zu Tieren basiert. Mein Ziel ist es, Menschen die Schönheit des Lebens näherzubringen, ihnen durch Tiere neue Perspektiven zu eröffnen und bei Problemen zwischen Mensch und Tier neue Wege aufzuzeigen.
archim geboren. Als